Frühlingslied

Laue, blaue Frühlingslüfte
In den Fichten auf der Haide,
Erste süße Veilchendüfte
Nach dem langen Winterkleide!

Mag sich immer unter Hecken
Noch ein Restchen Schnee verstecken,
Horch, wie sich die Vögel necken
In den Tannen, aus den Hecken!

Vogelgruß, so frisch und wonnig,
O wie magst du lieblich mahnen
An die Tugend, frühlingssonnig,
An des reichen Lebens Ahnen!

Ist auch Vieles hingegangen,
War getäuscht und manches Hoffen,
Neuen Frühling seh` ich prangen,
Neuer Himmel steht mir offen.

Autor: Franz Alfred Muth (1839-1890)
Titel: Frühlingslied

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