Veranstaltungskalender
für Brauchtum und Tradition

Terminvorschau

Die schönsten Ostergeschichten

  1. Das besondere Osterei
  2. Das komische Ei
  3. Das Osterhasenmärchen
  4. Der Hase und der Igel
  5. Der kleine Kobold
  6. Der Osterhase
  7. Die Ostereiersuchaktion
  8. Die Ostergeschichte nach dem Evangelisten Johannes
  9. Die unzufriedene Maus
  10. Du bist mein „OStern″
  11. Easter-Eggs
  12. Eggs und hopp
  13. Grünlindchen
  14. Hops der kleine Osterhase
  15. Osterfreu(n)de im Outback
  16. Ostereierverstecke
  17. Ostereierversteckzeit
  18. Ostern im Märchenland
  19. Pauli und der Osterhase
  20. Sophie beim Osterhasen

Tip

www.feiertagsgedichte.de
Anzeigen

Ostergeschichte hinzufügen  |  PDF Datei erstellen  |  Zurück

Die schönsten Frühlings- und Ostergeschichten
ein Service von www.osterseiten.de

Die Ostergeschichte nach dem Evangelisten Johannes

AUFERSTEHUNG UND ERSCHEINUNGEN JESU

Kapitel 20

Petrus und Johannes am Grab

1 Am ersten Tag der Woche kam Maria Magdalena frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, daß der Stein vom Grab weggenommen war. *
2 Eilig lief sie nun zu Simon Petrus und zu dem anderen Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: "Man hat den Herrn aus dem Grab genommen, und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat."
3 Da machten sich Petrus und der andere Jünger auf und kamen zum Grab.
4 Die beiden liefen miteinander. Der andere Jünger lief schneller als Petrus und kam zuerst am Grab an.
5 Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden daliegen, ging aber nicht hinein.
6 Nun kam auch Simon Petrus ihm nach, ging in das Grab hinein und sah die Leinenbinden daliegen
7 sowie das Schweißtuch, das auf seinem Haupt gelegen hatte. Es lag aber nicht mit den Leinenbinden zusammen, sondern für sich zusammengefaltet an einer Stelle.
8 Jetzt ging auch der andere Jünger, der zuerst am Grab angekommen war, hinein. Er sah und glaubte.
9 Denn sie hatten noch nicht die Schrift verstanden, daß er von den Toten auferstehen müsse.
10 Dann kehrten die Jünger nach Hause zurück.
Jesus erscheint Maria Magdalena
11 Maria aber blieb draußen am Grab und weinte. Wie sie nun weinte, neigte sie sich vor (und schaute) in die Grabkammer (hinein).
12 Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo das Haupt, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten.
13 Diese sagten zu ihr: "Frau, was weinst du?" Sie antwortete ihnen: "Weil man meinen Herrn weggenommen hat und ich nicht weiß, wohin man ihn gelegt hat."
14 Nach diesen Worten wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, erkannte aber nicht, daß es Jesus war.
15 Jesus fragte sie: "Frau, was weinst du! Wen suchst du?" In der Meinung, es sei der Gärtner, antwortete sie ihm: "Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wohin du ihn gelegt hast; dann will ich ihn holen."
16 Da sagte Jesus zu ihr: "Maria!" Sie wandte sich um und sagte zu ihm auf hebräisch: "Rabbuni!", das heißt "Meister". *
17 Jesus sagte zu ihr: "Halte mich nicht fest! Denn ich bin noch nicht zu meinem Vater aufgefahren. Doch gehe zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott."
18 Maria Magdalena ging hin und verkündete den Jüngern: "Ich habe den Herrn gesehen!" - und dies habe er ihr gesagt.
Jesus erscheint den Aposteln
19 Als es nun Abend war an jenem ersten Wochentag und die Jünger die Türen aus Furcht vor den Juden verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: "Friede sei mit euch!"
20 Nach diesen Worten zeigte er ihnen die Hände und die Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen.
21 Abermals sagte Jesus zu ihnen: "Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende auch ich euch."
22 Nach diesen Worten hauchte er sie an und sagte zu ihnen: "Empfangt den Heiligen Geist.
23 Wem immer ihr die Sünden nachlaßt, dem sind sie nachgelassen; wem ihr sie behaltet, dem sind sie behalten."
Jesus erscheint dem Thomas
24 Thomas, einer von den Zwölfen, mit dem Beinamen Didymus, war nicht bei ihnen, als Jesus gekommen war. *
25 Die anderen Jünger sagten ihm nun: "Wir haben den Herrn gesehen." Er aber erwiderte ihnen: "Wenn ich an seinen Händen nicht das Mal der Nägel sehen und meinen Finger nicht in die Stelle der Nägel legen und meine Hand nicht in seine Seite legen kann, glaube ich keineswegs."
26 Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder in dem Haus und Thomas war bei ihnen. Da kam Jesus bei verschlossenen Türen, trat in ihre Mitte und sagte: "Friede sei mit euch!"
27 Dann sagte er zu Thomas: "Reich deinen Finger her und sieh meine Hände. Reich deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht mehr ungläubig, sondern gläubig!"
28 Thomas antwortete ihm: "Mein Herr und mein Gott!"
29 Jesus sagte zu ihm: "Weil du mich siehst, glaubst du? Selig, die nicht sehen und doch glauben!"
Schlußwort Kapitel 20
30 Noch viele andere Zeichen hat Jesus vor den Augen seiner Jünger gewirkt, die nicht in diesem Buch aufgezeichnet sind. *
31 Diese aber sind aufgezeichnet, damit ihr glaubt, daß Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr im Glauben das Leben habt in seinem Namen.

Kapitel 21

Erscheinung Jesu am See Tiberias

1 Danach offenbarte sich Jesus abermals den Jüngern am See von Tiberias. Er offenbarte sich auf folgende Weise: *
2 Simon Petrus, Thomas mit dem Beinamen Didymus, Natanael aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus, und noch zwei andere von seinen Jüngern waren beisammen. *
3 Simon Petrus sagte zu ihnen: "Ich gehe fischen." Sie erwiderten ihm: "Wir gehen auch mit." Sie gingen nun hinaus und stiegen in das Boot, fingen aber nichts in jener Nacht.
4 Als bereits der Morgen dämmerte, trat Jesus an das Ufer. Aber die Jünger wußten nicht, daß es Jesus war.
5 Da sagte Jesus zu ihnen: "Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen?" Sie antworteten ihm: "Nein."
6 Da sagte er zu ihnen: "Werft das Netz zur Rechten des Bootes aus, so werdet ihr etwas finden." Sie warfen es aus und vermochten es vor der Menge der Fische nicht mehr heraufzuziehen.
7 Da sagte jener Jünger, den Jesus liebhatte, zu Petrus: "Es ist der Herr!" Als Simon Petrus hörte, es sei der Herr, warf er sein Obergewand um - er hatte es nämlich abgelegt - und warf sich in den See.
8 Die anderen Jünger kamen im Boot und zogen das Netz mit den Fischen nach; denn sie waren nicht mehr weit vom Land, nur etwa zweihundert Ellen. *
9 Als sie nun ans Land stiegen, sahen sie ein Kohlenfeuer angelegt, einen Fisch darauf und Brot dabei.
10 Jesus sagte zu ihnen: "Bringt von den Fischen, die ihr eben gefangen habt."
11 Da stieg Simon Petrus in das Boot und zog das Netz ans Land; es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obschon ihrer so viele waren, zerriß das Netz nicht.
12 Dann sagte Jesus zu ihnen: "Kommt zum Frühstück!" Keiner von den Jüngern wagte, ihn zu fragen: "Wer bist du?" Sie wußten ja, daß es der Herr war.
13 Jesus kam, nahm das Brot und reichte es ihnen, ebenso auch den Fisch.
14 Das war bereits das dritte Mal, daß sich Jesus nach seiner Auferstehung von den Toten seinen Jüngern offenbarte.
Oberhirtenamt des Petrus
15 Nachdem sie gefrühstückt hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: "Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese?" Er antwortete ihm: "Ja, Herr, du weißt, daß ich dich liebe." Da sagte er zu ihm: "Weide meine Lämmer!" *
16 Er fragte ihn abermals: "Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?" Er antwortete ihm: "Ja, Herr, du weißt, daß ich dich liebe." Und er sagte zu ihm: "Hüte meine Schafe!"
17 Er fragte ihn zum drittenmal: "Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?" - Da ward Petrus traurig, weil er ihn zum drittenmal fragte: "Liebst du mich?" Und er antwortete ihm: "Herr, du weißt alles, du weißt, daß ich dich liebe." Jesus sagte zu ihm: "Weide meine Schafe!
Weissagung über Petrus und Johannes
18 Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du jünger warst, hast du dich selbst gegürtet und bist hingegangen, wohin du wolltest. Bist du aber alt geworden, so wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und dich führen, wohin du nicht willst."
19 Mit diesen Worten wollte er andeuten, durch welchen Tod er Gott verherrlichen sollte. Darauf sagte er zu ihm: "Folge mir nach!"
20 Petrus wandte sich um und sah den Jünger nachkommen, den Jesus liebte, der auch beim Mahl sich an seine Brust gelehnt und gefragt hatte: "Herr, wer ist es, der dich verrät?"
21 Diesen also sah Petrus und sagte zu Jesus: "Herr, was wird aber mit diesem geschehen?"
22 Jesus antwortete ihm: "Wenn ich will, daß er am Leben bleibt, bis ich wiederkomme, was kümmert dich das? Folge du mir nach!"
23 So verbreitete sich bei den Jüngern die Meinung, jener Jünger werde nicht sterben. Aber Jesus hatte zu Petrus nicht gesagt: "Er stirbt nicht", sondern: "Wenn ich will, daß er am Leben bleibt, bis ich wiederkomme, was kümmert dich das?"
Schluß Kapitel 21
24 Das ist der Jünger, der hiervon Zeugnis ablegt und dies geschrieben hat. Und wir wissen, daß sein Zeugnis wahr ist.
25 Es gibt noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wollte man das im einzelnen niederschreiben, so könnte, glaube ich, selbst die Welt die Bücher nicht fassen, die man schreiben müßte.