Veranstaltungskalender
für Brauchtum und Tradition

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Die schönsten Ostergeschichten

  1. Das besondere Osterei
  2. Das komische Ei
  3. Das Osterhasenmärchen
  4. Der Hase und der Igel
  5. Der kleine Kobold
  6. Der Osterhase
  7. Die Ostereiersuchaktion
  8. Die Ostergeschichte nach dem Evangelisten Johannes
  9. Die unzufriedene Maus
  10. Du bist mein „OStern″
  11. Easter-Eggs
  12. Eggs und hopp
  13. Grünlindchen
  14. Hops der kleine Osterhase
  15. Osterfreu(n)de im Outback
  16. Ostereierverstecke
  17. Ostereierversteckzeit
  18. Ostern im Märchenland
  19. Pauli und der Osterhase
  20. Sophie beim Osterhasen

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Die schönsten Frühlings- und Ostergeschichten
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Ostern im Märchenland
von Christina Telker

Ostern im Märchenland

Neugierig schaute der Frühling ins Land. Im Hasenland waren wie überall schon die ersten Krokusse dabei ihre Spitzen durch die harte Erddecke zu drücken. Am Eingang zum Hasenland hatte Vater Hoppel das größte Ei auf einen Wagen gelegt und mit Blumenranken verziert. Es sollte das Zeichen für Alle sein, dass hier das Osterhasenland beginnt. Alle Hasen im Osterhasenland waren sehr stolz darauf, hier zu wohnen und mit dazu zu gehören. Immerhin lernten sie von klein auf welch wichtige Aufgabe sie als Osterhasen zu erfüllen hatten.

Alle Hasen freuten sich auf den Frühling, kam doch jetzt ihre große Zeit. Nur Einer saß traurig an der Seite, es war Hopps, ein Hasenkind. Alle durften mitmachen, jeder bekam seine Aufgebe nur Hopps bekam ständig zu hören „du bist zu klein, du kannst das noch nicht“. Hopps war jedoch so tief traurig, dass er nicht mehr essen und nicht mehr schlafen konnten. Als Abends der Mond aufging und die anderen Hasen zur Ruhe gegangen waren machte sich Hopps auf den Weg. Er hatte sich vorgenommen zum Hühnerstall zu gehen und die Henne zu bitten ihm ein paar Eier zu überlassen, damit er es den anderen beweisen konnte. Was er doch für ein großer Hase war. Als er zum Stall kam, trat ihm zuerst der Hahn entgegen „was willst du denn mitten in der Nacht, wo alle anderen schlafen“ fragte er ihn. „Guten Abend, ich bin Hopps ein Osterhase“ stellte er sich vor. „Seien sie nicht böse Herr Hahn, ich möchte nur um ein paar Eier bitten.“ „Eier, mitten in der Nacht“ wiederholte sich der Hahn „meine Hühner schlafen, außerdem habe ich mit Hoppel abgesprochen, dass morgen die Eier abgeholt werden“. „Das weiß ich ja“ sagte Hopps kleinlaut. „die Großen lassen mich nicht Eier bemalen und ich möchte ihnen doch so gerne beweisen, dass ich es auch schon kann. Darum bitte ich Dich mir nur ein paar Eier zu geben“

„Na mein Kleiner, dann werde ich mal nicht so sein, damit wir endlich zur Ruhe kommen und du auch ins Bett gehen kannst.“ „Hört mal her“, wandte sich der Hahn jetzt an seine Hühner. Ihr habt gehört was der Kleine sich wünscht. Hat vielleicht eine von euch noch ein paar Eier versteckt?“ Da meldete sich Braunchen eine fleißige Legehenne. „Ich habe für morgen ein paar Eier

beiseite gelegt, aber für Hoppel werden die Anderen morgen noch genug Eier zusammen bekommen.“ „Na dann geh hin und hol Dir ´die Eier“ meinte müde der Hahn.

Zu Hoppel gewandt „Danke, danke“ rief Hopps erfreut. “Doch wie bekomme ich die Eier jetzt nach Hause?“ überlegte der kleine Hase. „Komm schon und lad auf“ meldete sich jetzt eine zweite Henne, die Mitleid mit Hopps hatte.„Ich fahre sie dir nach Hause.“

„Ihr seit so gut zu mir, das werde ich Euch nicht vergessen“ Hopps kamen fast die Tränen vor lauter Freude. „Pack die Eier gut in Heu ein, damit sie auf der Fahrt nicht kaputt geht“ mahnte die Henne noch. Hopps tat wie ihm geheißen, und die Henne brachte ihn nach Hause.

Im Hasendorf hatten man nicht gemerkt, dass Hopps noch einmal fortgehoppelt war. Er schlich sich schnell in sein Hasennest und schlief, umgeben von süßen Träumen bis die Sonne am anderen Morgen strahlend vom Himmel lachte. Heute saß Hopps nicht abseits, er kam zum Frühstück und ging danach fröhlich spielen. Keiner der anderen Osterhasen ahnte Hopps sein Geheimnis. „Er ist wieder vernünftig geworden“ meinte Mutter Hase.

Als die Anderen jedoch zum Bauernhof gegangen waren um die bestellten Eier von den Hühnern abzuholen, schlich sich Hopps zur Wiese. Vater Hoppel sammelte alle Eier ein und verteilte sie an die Osterhasen. Alle gingen sehr behutsam mit der zerbrechlichen Last um, damit sie diese ja ganz nach Hause brächten.

In der Zwischenzeit hatte sich Hopps auf der Frühlingswiese umgesehen. Seine Eier sollten ja schließlich die Schönsten werden, hatte er sich vorgenommen. Er hoppelte zum Vergissmeinnicht und bat es um blaue Farbe. „Gerne“ antwortete dieses „helfe ich Dir mit meiner Farbe aus. Es macht mir ja auch Freude, wenn ich am Ostermorgen die Kinder bei der Eiersuche beobachten kann.“ „Danke, das werde ich Dir nicht vergessen“ strahlte Hopps. Danach lief er zum Gänseblümchen „Darf ich mir bitte ein paar von Euch Pflücken, ich brauche Euch zum verzieren der Ostereier.“ „Na da wollen wir mal nicht so sein, suche Dir die Schönsten von uns aus“ antworteten die Blümchen. Ganz vorsichtig pflückte Hopps sich

einige Blümchen. In Tautropfen zerdrückte er ein paar Vergissmeinnicht Blättchen und färbte damit 2 Eier blau darauf klebte er mit dem Harz des Tannenbaumes die Blüten von den Gänseblümchen. Jetzt ging Hopps zu den Stiefmütterchen und erbat sich gelb und violett von ihnen . Gerne gaben auch diese Blümchen ihre schönsten Farben für die Ostereier. Nun wurde ein Ei gelb und ein Anderes Violett bemalt..

Hopps sucht sich kleine zarte Blüten auf der Wiese um sie auf die Eier zu kleben. Jetzt musste er sich aber beeilen denn die anderen Hasen würden gleich vom Hühnerhof zurückkehren. Ein Ei war noch übrig geblieben. „Das konnte doch nicht weiß bleiben“ überlegte Hopps. Einer hatte ihm jedoch zugesehen. Das war Frau Sonne, die die ganze Zeit das Treiben von Hopps beobachtet hatte und sich nun zu Wort meldete. „Hallo, Hopps schön hast Du Deine Eier bemalt. Darum möchte ich Dir für dein letztes Ei das Gold meiner Sonnenstrahlen leihen.“ Wie staunte Hopps von der Sonne angesprochen zu werden. „Wie soll das gehen“ fragte er. „Lege das Ei hier auf die Wiese“ meinte die Sonne „und gehe zur Seite“. Hopps tat wie ihm geheißen und legte das letzte Ei ins Gras. Es dauerte nur wenige Sekunden und sein Ei war in pures Gold getaucht. „Danke“ flüsterte Hopps ganz andächtig.

Schnell versteckte er seine Eier in einer Mulde auf der Wiese und tat als ob nichts geschähen wäre. Inzwischen waren die anderen Hasen mit ihren Eiern im Hasendorf angekommen und begannen mit der Arbeit. Hopps beobachtete sie mit stillem Vergnügen. Als alle Eier bemalt waren, forderte Hoppel auf die Eier in ein großes Nest zu legen. Am nächsten Morgen sollten die Eier dann an die einzelnen Osterhasen verteilt werden und jeder würde zum verstecken in die einzelnen Gärten hoppeln. So trugen also die Hasen ihre Eier zusammen. Als Alle zur Ruhe gekommen waren, schlich sich Hopps zu seinen Eiern und legte diese ebenfalls ins gemeinsame Nest.

Welch ein staunen ging durch die Hasen als sie am anderen Morgen das große Osternest betrachteten. „Wo kommen denn diese Eier her?“ „Wer hat die Eier denn gefärbt?“ So hörte es Hopps von allen Seiten. Als alle Hasen beisammen waren und das Rätsel nicht lösen konnten. Meinte Hopps ganz bescheiden „das war ich“. „Duuu??“ fragten alle Hasen wie aus einem

Munde. « Ja, ich ! » antwortete Hopps noch einmal. „Ich habe mir nachts 3 Eier von den Hühnern geholt und als ihr eure Eier holtet, habe ich meine bemalt. Die Sonne hat mir geholfen und ihr Gold für mein drittes Ei spendiert.“ „Das war ja eine tolle Leistung“ lobte ihn Hoppel vor allen Hasen. „Weil du so ungewöhnlich hübsche Eier gefertigt hast, darfst du jetzt auch beim verstecken helfen“. „Du kannst mit Hupps zum Forsthaus gehen. Deine Eier darfst du selbst verstecken.“ Das war die größte Auszeichnung die Hopps bekommen konnte und er war sehr stolz darauf. Gag, das Huhn beobachtete alles und freute sich für Hopps das die Mühe die er sich gemacht hatte nicht umsonst war. Sie erzählte es allen Hühnern.

von Christina Telker Erzieherin in einen Ev. Kindergarten

mit freundlicher Erlaubnis von Christina Telker
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